Wladimir Putin hat zwei Söhne. Das berichtet die exilrussische Rechercheplattform „Dossier“ mit Verweis auf eine Quelle aus dem direkten Umfeld der (verheimlichten) Familie des russischen Präsidenten. Dass Putin schon seit vielen Jahren mit der ehemaligen Athletin der Rhythmischen Sportgymnastik, Alina Kabajewa, liiert ist, galt bislang als offenes Geheimnis.
Doch nähere Details über das verborgene Familienleben des russischen Präsidenten waren stets Gegenstand von Gerüchten. Laut der offiziellen Version ist Putin lediglich geschieden von seiner früheren Ehefrau Ljudmila. Schon die Töchter aus dieser ersten Ehe Putins, Katerina Tichonowa und Marija Woronzowa, wurden weitestgehend von der Öffentlichkeit verborgen; erst seit einigen Jahren treten beide bisweilen öffentlich auf, offiziell aber nicht als Töchter des Präsidenten.
Bereits im Jahr 2008 gab es Berichte über Hochzeitsvorbereitungen mit Kabajewa, die 2004 für Russland eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen gewann. Eine Zeitung, welche die Liaison damals öffentlich machte, musste schließen.
Englischlehrer aus Südafrika gesucht
Die neue Recherche von „Dossier“ stützt sich unter anderem auf soziale Medien, öffentliche Ausschreibungen sowie eigentlich unzugängliche Datensätze. Die Ergebnisse decken sich mit der Enthüllung der schweizerischen Publikation „Sonntagszeitung“, die zuerst über heimliche Geburten von Kabajewa berichtet hatte. Der ältere Sohn, Iwan, wurde demnach im Frühjahr 2015 mit Unterstützung einer Schweizer Gynäkologin mit Petersburger Wurzeln in Lugano geboren. Damit wäre er heute neun Jahre alt. Vier Jahre später, im Frühjahr 2019, soll Kabajewa in Moskau einen weiteren Sohn zur Welt gebracht haben, der den Vornamen des Vaters trägt.
Dem Bericht zufolge führen Putins Söhne ein luxuriöses, abgeschottetes Leben. Sie besuchten nie die Schule oder einen Kindergarten, erhielten ausschließlich Unterricht von Privatlehrern. Regelmäßigen Umgang hätten die Kinder vor allem mit Fahrern, Leibwächtern, Köchen, Piloten, Sporttrainern und Assistenten. Das Personal für die Präsidentenfamilie wurde offenbar auch auf der Internetseite einer Nanny-Agentur gesucht.
Eine von „Dossier“ veröffentlichte Ausschreibung aus dem Frühjahr 2024 belegt die Suche nach einem Englischlehrer für zwei Jungen, deren Alter zu den angegebenen Geburtsterminen passt. Die Arbeitsbedingungen sind außergewöhnlich: Das Gehalt für die Tätigkeit in einem abgeriegelten Gebiet, das nicht verlassen werden darf, beträgt demnach rund 7700 Euro im Monat. Von den Bewerbern wird erwartet, dass sie sich innerhalb von zwei Wochen mehreren medizinischen Tests unterziehen. Die Ausschreibung richtet sich bevorzugt an Interessenten mit südafrikanischer Staatsangehörigkeit. Laut einer anonymen Quelle von „Dossier“ hat dies politische Gründe: Während Ausländern generell Misstrauen entgegengebracht wird, gilt Südafrika als russlandfreundlich.
Aus Angst vor Putin scheuen alle den Konflikt
Die Recherche enthält auch Details über das Alltagsleben von Putins Söhnen. Trotz der öffentlich zur Schau gestellten Abneigung des Präsidenten gegen westliche Einflüsse bevorzugt sein älterer Sohn demnach Zeichentrickfilme von Disney. Die Kinder haben einen privaten Streichelzoo mit zwei Ponys, Kaninchen und einem Bernhardinerhund.
Der Alltag in den Residenzen in Waldai zwischen Moskau und Sankt Petersburg und in Sotschi am Schwarzen Meer gleicht einem goldenen Käfig: Die Kinder haben persönliche Köche, die ihnen eigene Gerichte zubereiten. Regelmäßigen Umgang mit anderen Kindern haben sie nicht, abgesehen von längeren Besuchen von Spielkameraden in den Ferien. Die Kinder stehen unter ständiger Aufsicht der Agenten des Sicherheitsdiensts FSO, der für den Präsidenten verantwortlich ist. Darüber hinaus haben sie hauptsächlich Kontakt zu Lehrern, Bediensteten, Verwandten der Mutter und Freunden des Präsidenten.
The source from “Dossier” reports that none of them risk a conflict with the minors for fear of Putin. This reinforces their feeling of being special. Their every wish is fulfilled, and they consider the houses to be their personal property. They use their own fleet of vehicles to get around. This includes airplanes, helicopters and an armored train. There are also regular ski trips and yacht excursions.
In 2023, for example, the family took a trip to Lake Ladoga on several yachts to visit the monasteries of Valaam and Konevets. Over the past decade, the Valaam archipelago has become a refuge for Putin’s elite, especially for his companion Yuri Kovalchuk, who, according to “Dossier”, is responsible for the maintenance of aircraft and ships, for example.
The residents of Valaam were forced to move to the mainland. They suspected that the monastery and its patrons did not want “foreign eyes and ears” there and told of visits by Putin and Kabaeva with strollers. The Kremlin did not respond to the report.
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