Die Zahl der Bafög-Empfänger ist im vergangenen Jahr erneut leicht gestiegen. 635.600 Personen erhielten Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz. Das waren 0,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Es war der zweite Anstieg in Folge, nachdem die Zahl von 2012 bis 2021 jährlich gesunken war.
Die Empfängerinnen und Empfänger erhielten einen durchschnittlichen Förderbetrag von 640 Euro im Monat. Das waren acht Prozent mehr als 2022. Die Gesamtausgaben für Bafög-Leistungen stiegen aufgrund höherer Bedarfssätze um 14 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro.
Mit einem maximalen Förderbetrag – der Vollförderung – wurden 348.400 Personen und damit 55 Prozent der Empfänger bedacht. Die Zahl vollgeförderter Studenten (245.300) blieb fast gleich, während die der vollgeförderten Schüler (103.200) um vier Prozent abnahm.
Fast 3 Milliarden Euro für Studenten
Auch die Teilförderung sank bei dieser Gruppe, und zwar um sechs Prozent auf 31.000 Personen. Die Zahl der teilgeförderten Studenten stieg dagegen um fünf Prozent auf 256.200. „Eine Teilförderung erhalten Personen, bei denen das eigene Einkommen oder das Einkommen der Eltern bestimmte Grenzen überschreitet“, erläuterten die Statistiker.
Für die Förderung von Studenten wurden im vergangenen Jahr 2,9 Milliarden Euro bereitgestellt, ein Plus von 17 Prozent. 526 Millionen Euro flossen an Schüler, ein Zuwachs von 0,9 Prozent. Studenten erhielten monatlich im Durchschnitt 663 Euro (+52 Euro). Bei Schülern lag der monatliche Förderbetrag bei 537 Euro (+20 Euro).
28 Prozent aller Geförderten wohnten bei ihren Eltern. Allerdings lag dieser Anteil bei den geförderten Schülern mit 45 Prozent deutlich höher als bei den Stundenten, von denen nur 24 Prozent bei ihren Eltern wohnten.
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