Zu Beginn leistete sich Zverev viel zu viele Fehler. Mit seiner starken Physis kämpfte der 27-Jährige den Sandplatzspezialisten aber nieder und setzte sich wie schon im French-Open-Viertelfinale 2023 in vier Sätzen durch.
Zverev feierte damit den 100. Sieg in einem Spiel bei einem Grand-Slam-Turnier. Er ist der erste Spieler, der nach 1990 geboren wurde, der diese Marke erreicht.
Der 27-Jährige trifft in der Runde der besten 16 nun auf den Amerikaner Brandon Nakashima. Der 23-Jährige bezwang in vier Sätzen den Italiener Lorenzo Musetti, der zuletzt den Traum von Zverev vom erneuten Gold bei Olympia im Viertelfinale von Paris beendet hatte.
Djokovic fliegt in der dritten Runde raus
Der Serbe Novak Djokovic scheiterte dagegen überraschend gegen den Australier Alexei Popyrin in der dritten Runde mit 4:6, 4:6, 6:2, 4:6. Nach Carlos Alcaraz ist er der zweite Topfavorit beim Grand-Slam-Turnier in New York der bereits vor dem Achtelfinale ausschied.
„Es war ein schreckliches Match von mir“, sagte Djokovic konsterniert. „Ich habe teils mein schlechtestes Tennis jemals gespielt, so schlecht aufgeschlagen wie nie.“ Damit bleibt der 24-malige Grand-Slam-Turniersieger diese Saison erstmals seit 2017 ohne einen Triumph bei einem der vier größten Turniere.
Knapp einen Monat nach seinem Triumph bei Olympia in Paris zeigte sich Djokovic weit von der Glanzform des Finalsiegs über Alcaraz entfernt. „Ich habe viel Energie aufgewendet, Gold zu gewinnen und bin in New York angekommen, ohne mich mental und physisch frisch zu fühlen“, sagte er. Zuvor war bereits der Weltranglistendritte Alcaraz aus Spanien überraschend in der zweiten Runde dem Niederländer Botic van de Zandschulp unterlegen.
Popyrin erstmals in einem Grand-Slam-Achtelfinale
Der an Position 28 gesetzte Popyrin bewies erneut seine starke Hartplatzform und zeigte phasenweise begeisterndes Tennis. Spektakuläre Punktgewinne feierte er ausgelassen und heizte das Publikum im Arthur Ashe Stadium immer wieder an. Nach dem Matchgewinn breitete er die Arme aus, schrie seine Freude heraus und genoss die Ovationen der Zuschauer. „Es ist unglaublich“, schwärmte er. „Es gegen den Größten der Geschichte in die vierte Runde zu schaffen, ist ein großartiges Gefühl.“
In der Vorbereitung hatte Popyrin das Masters-1000-Turnier in Montreal gewonnen und schaffte es nun erstmals in seiner Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier ins Achtelfinale.
Schon in der dritten Runde des Vorjahres gegen seinen Landsmann Laslo Djere hatte Djokovic die beiden ersten Sätze jeweils 4:6 verloren. Damals kämpfte sich der erfolgreichste Tennisprofi der Geschichte noch erfolgreich zurück und gewann das Turnier.
Doch beim Stand von 2:2 des vierten Satzes gelang Popyrin in einem hart umkämpften Spiel mit einer peitschenden Vorhand nun das vorentscheidende Break. Der 25-Jährige zog auf 5:2 davon, geriet noch einmal kurz ins Wackeln, feierte aber verdient den bislang größten Erfolg seiner Karriere.
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